…dieses mal jedoch nicht ans Schwarze Meer (langjährige Leser des Solve-Impuls Newsletters erinnern sich sicher), sondern nach Finnland.
Wie es kam
Fünf Jahre sind es her, seit wir mit meinem alten Benz die Schlaglochpisten in Richtung Osten unter die Räder genommen haben. Die Erinnerungen an das Abenteuer sind geblieben und ich habe oft Kollegen davon erzählt. So musste ja der Moment kommen: «Mein altes Auto schafft die Prüfung nicht mehr, hast du Interesse?», fragte am Pausentisch mein Mitarbeiter Michael Schegg – den übrigens auch öfters die Reiselust packt, aber das ist eine andere Geschichte.
Wohin es ging
Klar hatte ich Interesse, und so stand ein paar Tage später sein noch nicht ganz schrottreifes Auto bei mir zu Hause. Das Ziel war auch bald klar: Die Baltischen Staaten hatte ich noch nie besucht, und als Ziel bot sich ein Besuch bei meinem Mitarbeiter Markus Hemmi im Sommer-Home-Office in Finnland an (ja, auch das ist eine andere Geschichte). Der Plan war gemacht: Mit dem Autozug bis Wien und von dort quer durch Polen und die Baltischen Staaten bis zur ostfinnischen Seenplatte.
Wie es kam
Fünf Jahre sind es her, seit wir mit meinem alten Benz die Schlaglochpisten in Richtung Osten unter die Räder genommen haben. Die Erinnerungen an das Abenteuer sind geblieben und ich habe oft Kollegen davon erzählt. So musste ja der Moment kommen: "Mein altes Auto schafft die Prüfung nicht mehr, hast du Interesse?", fragte am Pausentisch mein Mitarbeiter Michael Schegg - den übrigens auch öfters die Reiselust packt, aber das ist eine andere Geschichte.
Wohin es ging
Klar hatte ich Interesse, und so stand ein paar Tage später sein noch nicht ganz schrottreifes Auto bei mir zu Hause. Das Ziel war auch bald klar: Die Baltischen Staaten hatte ich noch nie besucht, und als Ziel bot sich ein Besuch bei meinem Mitarbeiter Markus Hemmi im Sommer-Home-Office in Finnland an (ja, auch das ist eine andere Geschichte). Der Plan war gemacht: Mit dem Autozug bis Wien und von dort quer durch Polen und die Baltischen Staaten eybis zur ostfinnischen Seenplatte.
«Und – wie wars dieses Mal?»
Alles lief glatt: Entgegen den Bedenken einiger Kollegen, wir sind ohne Panne angekommen. Ist ja rein statistisch auch sehr wahrscheinlich. Wieso sollte das Auto gerade auf diesen knapp 4'000 km liegen bleiben, wenn es schon jahrelang zuverlässig lief?
Aus meiner Sicht lief es fast zu glatt: Die Strecke im Handy einprogrammiert finden wir überall problemlos ans Ziel. Tripadvisor und Google weisen uns zu den Sehenswürdigkeiten und Booking und Co sorgen dafür, dass wir jede Nacht eine top-bewertete Unterkunft an bester Lage finden.
Alles wunderbar entspannt und unkompliziert. Nur blieb das Abenteuer und die Roadtrip-Romanik dabei auf der Strecke. Was war denn anders als vor fünf Jahren? Ich glaube, die Digitalisierung ist zu sehr angekommen: Auf dem Handy nach Reiseempfehlungen recherchieren statt die Leute vor Ort fragen, die optimale Route aus dem Navi anstatt in irgendeinem Kaff das Land wirklich erleben, weil man falsch (oder eben: richtig) abgebogen ist. Denn sind nicht gerade das oft die Highlights einer Reise: die persönlichen Begegnungen und die kleinen, vermeintlich unscheinbaren Erlebnisse, die sich aus zutiefst analoger Spontaneität und Improvisation ergeben.
Natürlich hatte ich es selber in der Hand, aber die Verlockungen der digitalen Welt sind einfach zu gross. Wir sind heute dauernd von digitalen Helferlein umgeben, und es gehört auch zum Geschäft von Solve, noch mehr solche Systeme zu entwickeln. Nur sollten uns diese Systeme unterstützen, und nicht unser unmittelbares Erleben der Umwelt in seiner Vielfalt und Lebendigkeit einschränken, so wie das im geschilderten Fall - wenn auch selbstverschuldet - geschehen ist.
Ich jedenfalls werde versuchen, mich in Zukunft noch mehr auf der persönlichen Ebene zu bewegen, noch mehr persönliche Gespräche zu führen, das Leben in seiner Vielfältigkeit real zu spüren. Trotz aller Technik, der persönliche Dialog wird - so hoffe ich - für uns Menschen immer die stärkste aller Kommunikationsformen sein.
Ich freue mich auf alte und neue Begegnungen und Ihre Erfahrungen mit der Digitalisierung und mit «digital detox».
Herzlichst,
Daniel Gillmann,
Geschäftsleitung