Die Kooperation von Variosystem und Solve ist ein logischer Schritt, der allen zugutekommt. Dank der bereits in den vergangenen Jahren gelebten Partnerschaft konnten gemeinsame Projekte erfolgreich abgeschlossen werden. Nun profitieren die Kunden beider Unternehmen von einem Komplettangebot mit einem Ansprechpartner sowie den Erfahrungen, welche beide Firmen aus ihrem Marktsegment mit sich bringen. Zudem eröffnen sich für Solve neue Märkte, auch international. Beide Unternehmen, sowohl Variosystems als auch Solve, setzen weiterhin auf den Werkplatz Schweiz. Die beiden Hauptsitze bleiben in Steinach SG und Buchs SG.
Motivation zur Übernahme
Ein entscheidender Faktor für den Zusammenschluss ist, dass die «Chemie» zwischen Variosystems und Solve stimmt. Daniel Gillmann, Geschäftsführer von Solve erinnert sich: «Seit über 10 Jahren pflegen wir eine aktive, konstruktive Partnerschaft mit Variosystems. Dies schlug sich in gegenseitigen Projekten und neuen Kunden nieder.»
Norbert Bachstein, CEO von Variosystems blickt dabei auf viele positive Synergien und Treffen zurück: «Seit dem Kennenlernen hatte ich einen sehr guten Draht zu Daniel Gillmann. Die spannenden Entwicklungsprojekte motivierten mich, Solve für eine Partnerschaft zu gewinnen. Der Ausbau im Engineering Bereich ist eine klare Strategie der Variosystems, jedoch war dies in einer sehr kurzen Zeit organisch nicht möglich. Dass alles gut zusammenpasste, zeigte sich in unserem gegenseitigen Vertrauen mit Handschlagqualität, die Wichtigkeit den Werkplatz Schweiz zu stärken und in der Verfolgung der gleichen Strategien, als hundertprozentiger Dienstleister für die Kunden tätig zu sein.»
Gemeinsame Auftritte
Die übereinstimmende Strategie zeigt sich nicht nur bei den Kundenprojekten. So wurde die Zusammenarbeit in den letzten Jahren nochmals intensiviert. Es folgten gemeinsame Messeauftritte an der Electronica in München, Präsentationen bei Kunden sowie der Präsenz von Solve am Kundenevent «Impuls-Tag» bei Variosystems.
So entwickelte sich im Jahr 2019 das Vorhaben die Zusammenarbeit auszubauen, um Kundenbedürfnisse gemeinsam besser abzudecken. Daniel Gillmann weiss die Gründe: «Es war seit jeher die Philosophie der Gründer in Netzwerken zu arbeiten. Bei Solve ist es eine langjährige Tradition mit Partnern wie Hochschulen, Freelancern, befreundeten Unternehmen und Fertigungspartnern zusammenzuarbeiten. So haben wir uns entschlossen, uns auf die jeweiligen Stärken zu konzentrieren. Es ist besser, Aufträge weitervermitteln, als sich am Ende selbst zu überschätzen.» Norbert Bachstein teilt die Meinung und ergänzt: «In unserer Region gibt es viele innovative, schlagkräftige Unternehmen. Mit einer konstruktiven Zusammenarbeit lässt sich viel mehr erreichen. Es ist in der Regel besser mit Marktbegleitern zusammenzuarbeiten, als Aufträge an die Konkurrenz zu verlieren. Wir wissen sehr genau, dass unser Markt einer hohen Dynamik unterworfen ist. Die neuen Technologien, wie zum Beispiel IoT oder die Digitalisierung von Prozessen und Anlagen sind so komplex, dass kaum ein Unternehmen alles aus einer Hand anbieten kann.»
Mit dem damaligen Wunsch, mit einer verstärkten Allianz die Kundenbedürfnisse gemeinsam besser abdecken zu können, rannte Daniel Gillmann bei Variosystems offene Türen ein. Sie hatte sich ebenfalls das Ziel gesetzt, den Dienstleistungsbereich im Engineering-Bereich auszubauen. Es passte einfach perfekt zusammen.
Mitarbeitende früh ins Boot genommen
Die Absicht einer vertraglichen Partnerschaft mit einem anderen Unternehmen wirft in der Regel beim Personal sofort Fragen auf. Um Unsicherheiten und Gerüchten zuvorzukommen, holte die Geschäftsleitung von Solve ihre Mitarbeitenden früh mit ins Boot. Daniel Gillmann äussert sich dazu: «Mir ging es darum, einen Teamkonsens zu erreichen und gemeinsam den neuen Weg zu beschreiten. Aus den Gesprächen resultierte eine positive Resonanz, die explizit aufzeigte, welche Vorteile die Allianz mit Variossystems auf die verschiedenen Abteilungen haben wird. An dieser Stelle bedanke ich mich bei den Mitarbeitenden von Variosystems und Solve, die intensiv am Übernahmeprozess mitgearbeitet haben und in den nächsten Monaten weiter gefordert sein werden.»
Story noch nicht zu Ende
Innovationskraft mit Engineering-Kompetenz über die gesamte Wertschöpfungskette einfliessen zu lassen, ist unsere gemeinsame Strategie. Mit der Vertragsunterzeichnung zur Übernahme von Solve durch Variosystems am 30. April 2020 ist Solve Engineering ein Teil der Variosystems Gruppe. Norbert Bachstein zeigt die Vorteile auf: «Diese Übernahme ist die richtige Strategie, um unsere Kunden dabei zu unterstützen, am Markt noch erfolgreicher zu agieren. Wir freuen uns darauf, unseren Kunden Entwicklungsdienstleistungen noch präsenter zur Verfügung zu stellen und in bekannter Weise über den gesamten Lebenszyklus als verlängerte Werkbank für sie da zu sein.» Daniel Gillmann fügt hinzu: «Wir wollen uns gemeinsam als zwei moderne, agile Unternehmen aufstellen, die rasch auf Markt- und Kundenbedürfnisse reagieren. Wir werden auch weiterhin Software- und Elektronik-Entwicklung anbieten. Die vergangenen Jahre haben uns gezeigt, dass es kaum mehr Elektronikkomponenten ohne Software gibt. Das Entwicklungsteam wird, dank der Partnerschaft, ausgebaut und somit die Kapazität für Kundenprojekte auf über 50 Mitarbeitende vergrössert.»
Die Verträge sind unterzeichnet, alles ist unter Dach und Fach. Auf den bei solchen Events übliche Handshake wurde aufgrund der Corona-Pandemie verzichtet. Ende gut alles gut? Nicht ganz, denn die Erfolgsgeschichte ist noch nicht zu Ende und bereits sind weitere Schritte geplant. Wie diese aussehen, erfahren Sie in einem der nächsten Newsletter. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Andreas Leu
Marketing